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Alle Jahre wieder: Verbotene Ungarische Garde marschiert legal auf dem Heldenplatz auf

25. August 2013

Heute begingen die diversen Nachfolgeorganisationen der verbotenen Ungarischen Garde deren sechsjähriges Bestehen mit einem Aufmarsch von mehreren hundert Teilnehmern auf der Budapester Andrássy út und Kundgebung auf dem Budapester Heldenplatz. Im Unterschied zum letzten Jahr  (vgl. Post: Verbotene Ungarische Garde marschiert legal auf dem Heldenplatz auf, 27. August 2012) wurde die Veranstaltung von der Polizei anstandslos genehmigt.

Der Schwerpunkt der regierungsnahen Berichterstattung liegt nicht etwa auf dem Verbot der Garde, sondern auf dem legalen Charakter der Veranstaltung; traditionell wird sie mit dem Budapest Pride kontrastiert (Regierungsorgan Magyar Nemzet: „Gardevereidigung: Sie wollen Schwulenparade verbieten lassen“).

Die rechtsextremen “Wächter der Karpatenheimat” hatten wie schon im letzten Jahr zur “Nationalen Truppenschau” geladen, dieses Jahr gemeinsam mit dem Rechtsextremisten György Budaházy, Betyársereg, der „Ungarischen Nationalen Garde“ MNG, dem Gardeverband und der „Bürgerwehr für eine Schönere Zukunft”.

Es handelt sich um Organisationen rechts von Jobbik; Jobbik und die Neue Ungarische Garde hatten die Teilnahme in diesem Jahr abgesagt. Sie hielten ihre Mitgliedervereidigung bereits am 19.8. ab, siehe Post Ein Volk, eine Krone: Die Vereidigung von Gardisten und Polizisten,25. August 2013.

Anders als im letzten Jahr gab es laut der ungarischen Nachrichtenagentur MTI keine Gegendemonstration.

Laut MTI waren bei dem Aufmarsch „unter anderem auch Uniformen zu sehen, die den Uniformen der verbotenen Ungarischen Garde ähnelten.“ (hirado)

(Fotos: Népszava)
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Schriftzug und Logo auf der Trommel: „Ungarische Garde.“

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