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Fidesz-Hassprediger Zsolt Bayer: Roma sind Tiere (+ Presseschau)

6. Januar 2013

Eine Messerstecherei unter Jugendlichen mit zwei Schwerverletzten in der Silvesternacht wird derzeit von Jobbik zur üblichen Hetze gegen den „Zigeunerterror“ instrumentalisiert. Der Fidesz-EU-Abgeordnete Tamás Deutsch erklärte in seiner Funktion als Vorsitzender des Sportverbandes, dem eines der Opfer angehört, es solle sich „jeder schämen, dessen Äußerungen angesichts der lebensgefährlichen Verletzungen eines 17jährigen Sportlers nicht von Mitgefühl, sondern von niederträchtiger Zigeunerfeindlichkeit geprägt waren.“ (168ora.hu)

Fidesz-Gründungsmitglied (Parteibuch Nr.5) und „Friedensmarsch“-Initiator Zsolt Bayer hingegen nimmt den Vorfall zum Anlass dafür, einem „Großteil der Zigeuner“ den Menschenstatus abzusprechen. Seine Kolumne vom 5.1. im regierungsnahen Magyar Hirlap liest sich wie ein Aufruf zum Völkermord: „Sie sollen nicht existieren, die Tiere. Nirgendwie. Das muss man lösen – aber sofort und mit allen Mitteln!“

„Friedensmarsch“-Organisator Bayer (Quelle)

Zsolt Bayer im Magyar Hirlap, 5.1.2013:

„(…) Der Großteil der Zigeuner ist zum Zusammenleben nicht geeignet. Nicht geeignet, unter Menschen zu leben. Diese Zigeuner sind Tiere, und benehmen sich wie Tiere. Sie wollen sich sofort mit jedem paaren/ficken, den sie erblicken. Wenn sie auf Widerstand stoßen, morden sie. Sie entleeren sich/scheissen, wo und wann es sie überkommt. Wenn sie sich darin eingeschränkt fühlen, morden sie. Was sie sehen, wollen sie haben. Wenn sie es nicht sofort bekommen, nehmen sie es sich und morden. Diese Zigeuner sind jeglicher menschlich zu nennender Kommunikation unfähig. Aus ihren Tierschädeln brechen höchstens unartikulierte Laute hervor, und das Einzige, was sie von dieser elenden Welt verstehen, ist Gewalt.

(…) Schaut euch die Ratte, die Gergő Sávoly niedergestochen hat, und seine Kumpanen auf Facebook an. Man sieht es ihnen an, dass sie alle drei potenzielle Mörder sind. Eo ipso Mörder. Man muss sie nicht tolerieren und verstehen, man muss Vergeltung an ihnen üben. Und hier begeht der idiotische politisch korrekte Teil der westlichen Welt seine größte Sünde: Aus reinem Kalkül und Eigeninteresse tut er so, als müsse man diese Tiere unbedingt tolerieren, sogar respektieren, als stünde ihnen so etwas wie Wertschätzung und Menschenwürde zu. (…) Sie sollen nicht existieren, die Tiere. Nirgendwie. Das muss man lösen – aber sofort und mit allen Mitteln! (…)“

*

Eine Petition für den Parteiausschluss von Zsolt Bayer hier.

„Fidesz-Gründungsmitglied Zsolt Bayer hat in seinem Artikel klar gemacht, dass er den Roma gegenüber Mordlust hegt – wie er sich ausdrückt, dem „Großteil der Zigeuner“ gegenüber –  und Hass gegen sie schürt.
Fidesz und seine Regierung hat mehrfach betont, dass sie den Rassenhass in jeder Form verurteilt. Wir fordern, dass Fidesz als direkte Konsequenz Zsolt Bayer unverzüglich verurteilt und ihn aus der Partei ausschließt.“

Tamás Deutsch, Zsolt Bayer, Viktor Orbán (Fidesz-Geburtstag 2009, origo.hu)

Mehr zu Zsolt Bayer auf diesem Blog hier.

Presseschau:

Update 7.1.2013:

Pester Lloyd: Orbán-Freund fordert „Endlösung“ der „Zigeunerfrage“ in Ungarn

Update 8.1.2013:

Update 10.1.2013:

NZZ: Hetzartikel gegen die Roma ruft Empörung hervor:

„(…) Die Pressesprecherin des Fidesz, Gabriella Selmeczi, hob jedoch gleichzeitig hervor, dass Bayer nicht der Parteiführung angehöre und dass seine Ansichten daher nicht mit jenen der Partei zu identifizieren seien. Diese habe daher wegen eines «schlecht formulierten Artikels» auch keinen Handlungsbedarf. Ein Parteiausschluss Bayers, der im Jahr 2011 die Juden in derselben Zeitung als «stinkende Exkremente» beschimpft hatte, kommt für sie nicht in Frage; Orban selbst hüllt sich, wie bis anhin, auch weiterhin in Schweigen. Immerhin hat er seinen Justizminister vorgeschickt, und der Fidesz-Fraktions-Chef Antal Rogan hatte letzten Monat an einer Demonstration gegen antisemitische Äusserungen der rechtsextremen Jobbik-Partei teilgenommen.

«Freie Meinung»

Das – bereits mehrere Male durch krude antisemitische Attacken aufgefallene – Blatt «Magyar Hirlap» zeigte sich bisher unbelehrbar und ging sogar zum Gegenangriff über: Der Herausgeber Gabor Szeles und der Chefredaktor Istvan Stefka schimpften in einem Editorial über «Verleumdungen und irreführende Beschuldigungen durch oppositionelle linksliberale Kräfte». Die freie Meinungsäusserung von Autoren müsse ohne Einschränkung hingenommen werden; Zsolt Bayers Worte seien bewusst und böswillig missdeutet worden.

Update 17.1.2012: Pester Lloyd: Ego te absolvo… Das offizielle Ungarn stellt sich hinter Hassprediger Bayer

25 Kommentare leave one →
  1. Don Kichote permalink
    7. Januar 2013 10:06

    Das ist eindeutig ein Aufruf zum Mord, ein Aufruf zum Massenmord. Lynchjustiz wäre Zsolt Bayer wohl am liebsten, so liest es sich. Wenn ich es richtig weiß gibt es auch in Ungarn Gesetze die so etwas verbieten. Warum kann Zsolt Bayer, seit Jahr und Tag, sich so etwas erlauben? Weil er und solche nicht zur Rechenschaft gezogen werden. Und warum werden sie nicht zur Rechenschaft gezogen? Damit solche wie Zsolt Bayer so weitermachen, weiter hetzen um damit eine Begründung der Politik gegen Roma (z.B. neues Wahlgesetz, Polizeieinsätze, schwarze Garden als private „Ordnungshüter“) zu etablieren.

    Gleichzeitig gibt es Fidesz-Politiker die sich gegen Rassenhass äußern, aber nicht vehement genug, sodass diese eher als Alibi der Partei dienen. Dabei spielt es kaum noch eine Rolle ob eine Aussage gegen Rassismus ernst gemeint ist oder nur zu Propagandazwecken geäußert wird. Denn solange dieser Rassismus zugelassen wird, solange steht auch Fidesz unter Verdacht rassistisch zu sein. Des-weiteren kann man auch annehmen das es einige Wähler gibt, die nur aus diesem Grund Fidesz wählen, was wiederum Parteipolitik ist. Ich habe einmal gelesen, man weiß nicht wo Fidesz aufhört und wo Jobbik anfängt. Heute frage ich mich wer, in dieser Sache, wem den Rang abläuft.

  2. 7. Januar 2013 10:09

    Reblogged this on marikaschmiedt.

  3. Paul Meissner permalink
    7. Januar 2013 10:10

    Als Freund Ungarns kann ich nur hoffen, dass der unglaubliche Ausfall von Zsolt Bayer zu seinem Ausschluss aus der Fidesz führt; wenn diese Partei noch einen Funken von Glaubwürdigkeit behalten will. Insbesondere erwarte ich eine Stellungnahme der Vertreterin im Europarat Járóka LIvia; solch ungeheuerliche Entgleisungen wie die von Bayer Zsolt dürfen nicht ungeahndet im Raum stehen bleiben.

  4. Hunor permalink
    7. Januar 2013 22:20

    Zwar habe ich sowohl Orbán als auch Bayer in Verdacht, ein gezinktes Spiel zu spielen, wie ebenso einen Großteil (evtl. sogar alle!) der Führungsqlique aller Parteien im Parlament (auch Jobbik!). [Rest des Kommentars zensiert]

    • pusztaranger permalink
      8. Januar 2013 10:09

      Die MNA ist auch nicht mehr das, was sie mal war, was Hunor?
      http://szentkoronaradio.com/belfold/2012_11_05_vorosbarna-szovetseg
      (rechtsextreme Seite)
      Hunor ist ein Freund der rechtsextremen Paramiliz Magyar Nemzeti Arcvonal MNA. Diese hat im November eine rot-braune Allianz mit der Ungarischen Kommunistischen Arbeiterpartei von Gyula Thürmer gebildet.

      • Hunor permalink
        9. Januar 2013 15:16

        Tja, stimmt, die MNA ist durch eine „Spaltung“ etwas aus der Spur geraten. Wie ich auf anderen Seiten (und auch bei jovonk.info selbst) lesen konnte, passierte Folgendes: Die alte Führung mit Györkös Senior & Junior ist ausgebootet worden und ihnen gelang es nicht mehr, zur Administrationsseite der jovonk.info-Internetpräsenz wieder Zutritt zu erhalten. Somit merkte die allgemeine Leserschaft der Seite (aber natürlich betrifft dies nicht die MNA-Mitglieder selbst!) zunächst eine geraume Zeit lang überhaupt nicht, dass die fast identisch aussehende Homepage von MNA eigentlich unter einer neuen Führung arbeitet. Natürlich hatten die 2 Györkös auch ihre Anhänger, aber offenbar bilden diese die Minderheit. Deswegen ist die jetzige Annäherung zwischen Györkös und den Kommunisten auch nicht so wichtig, denn Györkös agiert jetzt nur noch als MNA-Abtrünniger bzw „vom Hof gejagter Verräter“. Die neuen Führungsleute der MNA vertreten aber offenbar die alten Richtlinien (soweit dies in den Artikeln zu sehen ist). Ich kenne ja niemanden von der MNA persönlich, weder von der alten Riege noch von der neuen. Auch nicht per E-Mail oder Telefon. Und wenn es schon heisst, „Papier ist geduldig“, so darf das mindestens ebenso gut für das Internet gelten. Soll heissen, was immer auch dort zu lesen ist, muss nicht unbedingt den wahren Geist der Verfasser darstellen. Aber wie ich schon früher mal anhand der Jobbik schrieb, dass auch diese Partei weit weniger echt national denkt, als sie vorgibt es zu tun, kam der Pferdefuß spätestens dann zum Vorschein, als sich der zuvor stark antisemitisch gebende Szegedi Csanád zerknirscht selbst als Jüdischstämmiger zu erkennen geben musste. Die von ihm als Ausrede benutzte Erklärung, er selbst sei erst in allerletzter Zeit auf dieses „Familienerbe“ aufmerksam gemacht worden, war schnell als Lüge identifiziert. Und man kann getrost davon ausgehen, dass noch eine erhebliche Anzahl der Führungskader der Jobbik den selben Hintergrund hat wie Szegedi. Nicht von ungefähr werden seit längerem gerade die besonders stark dem nationalen Gedanken verpflichteten Mitglieder weggemobbt. Es zeigt sich, dass die ganze Jobbik-Bewegung nach dem alten Muster funktioniert: Ein Ventil für Unzufriedene zu bilden, aber die wahren Änderungswilligen zu marginalisieren und die Menschen endgültig zu desillusionieren. Altes Muster: Wenn du eine Bewegung nicht unterbinden kannst, dann stelle dich an ihre Spitze. Auch Vona selbst wird bald Farbe bekennen müssen und sein falsches Spiel wird offenbar. Er brauchte die Garde auch nur, um seine Gruppe ins Parlament zu spülen, anschließend wurde die Garde kaltgestellt (der Mohr hat seine Schuldigkeit getan, der Mohr kann gehen). Nun muss man allerdings scharf unterscheiden zwischen der Führungsriege der Jobbik und dem Fußvolk bzw ihren Wählern. Letztere waren von den ehrlichen Zielen der Führung zunächst überzeugt, aber es macht sich allenthalben Ernüchterung breit. Vona selbst wird Probleme bekommen, die Geister, die er rief, unter Kontrolle zu halten, denn einen Verrat seinerseits an den von ihm selbst proklamierten Zielen würde ihm die Anhängerschaft nicht verzeihen. Er selbst hat ja vor längerer Zeit erklärt, sich daran messen zu lassen, inwieweit er seinen Worten auch Taten folgen lässt und auch „dummerweise“ hinzugefügt, dass man ihm Arme und Beine brechen möge, falls er davon abweicht. Nun ist er ein Getriebener seiner eigenen Versprechungen..
        Nun, bei der MNA sehe ich weniger diese Gefahr, aber ganz ausschließen kann ich das natürlich nicht. Schließlich spekuliert die MNA ja nicht auf einen parlamentarischen Erfolg wie die Jobbik (und damit die Selbstunterwerfung unter die „demokratischen“ Regeln), sondern sie bereitet sich nach wie vor auf den gewaltsamen Umsturz vor.
        Also nochmal zum Schluss die Antwort auf Ihren Einwand: Györkös steht nicht mehr für die originäre MNA, sondern nur für eine Splittergruppe. Es ist also eine Falschbehauptung, dass die MNA sich mit den Kommunisten zusammentut.

  5. 8. Januar 2013 09:16

    Der Artikel von Bayer topt den Europäischen Antiziganismus. Aber die tendenz ist Europaweit. In allen europäischen Ländern sind die Roma unwillkommen. Auch die deutschen Politiker hetzen gegen sie. Der Innenminister Friedrich bezeichnet sie als Schmarotzer, die nur kommen, weil sie „unser“ Geld wollen. Ich lebe in Niedersachsen und der niedersächsische Innenminister Uwe Schünemann war schon oft in den Schlagzeilen wegen seiner gnadenlosen Abschiebepolitik.
    Im 3. Reich wurden die „Zigeuner“ genau so verfolgt, wie die Juden. Bis jetzt war dies in der Öffentlichkeit aber kaum ein Thema. Erst im letzten Jahr, fast 70 Jahre später wurde eine Gedenkstätte für sie eingeweiht. Aber die Politik gegen die Roma hat sich dadurch nicht geändert, im Gegenteil, sie verschärft sich Europaweit dramatisch.

  6. 11. Januar 2013 14:51

    den wohl deutlichsten (zumindest deutschsprachig) Titel schrieb der Zürcher Tages-Anzeiger, nachzulesen hier: http://www.bernhardodehnal.com/artikel/aufruf-zum-massenmord

  7. Fabian permalink
    14. Januar 2013 15:52

    Eure Kommentare scheinen gerechtfertigt, duchdacht und plausibel.
    Nur leider muss ich Euch vehement widersprechen.
    Es ist nicht so, wie man uns in der politisch korrekten Presse bzw. im gesamten „politisch korrekten Umfeld“ weis machen will, dass alle Mensche gleich sind ! Das ist für UNS, die weisse Rasse ein folgendschwerer Irrtum; der uns Millionen – wenn nicht Milliarden – Todesopfer über die Zeitalter gesehen, gekostet hat. [Rest des Kommentars wurde gelöscht, dieser Blog ist kein Forum für antisemitische „Rassentheorie“.]

  8. Emmy Tanner permalink
    16. Januar 2013 16:31

    Bayer hat es so verstanden: deren zigeunen wen mördern sind, vergewaltigern sind, diebe sind wen den anderen leute terrorisiert-sind tiere. Und NIEMAND hat gesagt, das jemandem ermorden werden soll. Wen wir schon da sind, die zigeune ermorden ungaren, jeden tag, aber darüber gibts keine rede.
    Wen in gruppe ein Familienvater (ungarische) zum tode geschlagen und getreten haben mit dem aufruf „töte de Ungar!!!!!“ vor den augen seiner kleinen Töchtern.
    Die haben nur mit riesen glüchk wüden zufallich gerettet. Mit bestiale gewalt und geldgier ermorden sie unschuldige rentnern in deren eiginen haus, normal arbartende leute nur für ein paar tausend forints (10 Euros circa) darüber unterhalten sie bitte, liebe menschenrecht-schützern!!!!!! Oder ziehen sie nach Unarn und nehmen sie zigeunen von jeden seite
    zum nachbahrn, nach ein paar monaten möche ich nur ihren meinung höhren.
    ABER NICHT FRÜHER!!!!!!!

    Der Warheit tut weh- nur für deren wen standig lügen!!!!!!

    • venetic permalink
      4. März 2013 15:12

      Vielen Dank für Ihre Erklärung – und für die genaue Übersetzung, die ich an anderen Stellen vergebens gesucht hatte! So einfach kann man den Sinn aus dem Kontext herausnehmen, um eine bestimmte „p.-korrekte“ Stellung zu nehmen! Es ist überigens nicht das erste Mal und wird wohl nicht das letzte Mal als solche Interpretationen passieren.

    • Kopp, Harald permalink
      3. Dezember 2014 13:27

      Hättest du wieder gerne Vernichtungslager? weil früher oder später führt dieser Hass dazu

  9. Kopp, Harald permalink
    3. Dezember 2014 13:23

    Vor kurzem habe ich das Buch von Remarque gelesen „Ein Funken Leben“, welches u.a. die Charaktere der Menschen in einem Arbeitslager beschreibt ( noch grausamer wie in manchem Vernichtungslager..)Und was ich schon immer geahnt habe – es wird wieder passieren, genauso brutal, aber auch subtiler..

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